
Das Ofenhaus Preller, früher „Ofen Preller“, wurde 1890 gegründet und war über Generationen hinweg ein aufstrebender Familienbetrieb.
Peter Preller hat in den 60er Jahren das Geschäft von seinem Vater Karl Preller übernommen. Er hat das Geschäft zu einem sehr erfolgreichen Unternehmen mit bis zu 30 Mitarbeitern ausgebaut und bis weit über die Stadtgrenzen bekannt gemacht. 2024 wurde das Ofengeschäft von seinem Sohn Ralph Preller verkauft.
Im März 1890 meldete Johann Preller den Hafnerbetrieb in Fürth, in der Alexanderstraße 14 an. Zu einer Zeit als Deutschland sich vom Agrar- zu, Industriestaat entwickelte, immer größer wurde und alle in die Städte drängten. An diesem Bevölkerungswachstum war auch Johann Preller beteiligt, er brachte es in 3 Ehen zu 11 Kindern, bevor er 1921 verstarb. Seine Nachfolge trat nun sein ältester Sohn Albrecht Preller an. Es war eine schwierige Zeit mit Wirtschaftskrise und dem Zerfall der Republik. Karl Preller, ältester Sohn von Johann Preller erlernte auch das Handwerk des Hafners und lebte nach dem Tod seiner Mutter bei seinem Halbbruder Albrecht, der während des zweiten Weltkriegs, 1943 gestorben ist. Nachdem Karl Preller 1945 aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war, übernahem er das Geschäft. Das Anwesen wurde bereits vor dem Krieg verkauft und an die Kinder aufgeteilt. Somit musste Karl Preller fast von Null an beginnen den Betrieb wieder zu beleben.

Mit zunähender Konjunktur und dem Wiederaufbau gelang das und es wurden die ersten Lehrlinge und Gesellen angestellt und Lieferfahrzeuge angeschafft.In den 60er jähren wurde mit durchschnittlich 6 Angestellten gearbeitet. Das Geschäft wurde den Trends angepasst und es wurden auch Ölfeueranlagen gebaut. Bedingt durch die Ölkrise und steigende Preise für Öl und Gas wurde dann wiederum seit den 70er und 80er der holzbefeurte Ofen wieder beliebt. In dieser Zeit übernahm Peter Preller die Geschäfte und baute „Ofen Preller“ zu einem Unternehmen mit damals 20 Mitarbeitern aus. Der Firmensitz wurde von der Alexanderstraße, Ecke Hallstraße in die Alexanderstraße 14 verlegt. Da auch hier die Kapazitäten schnell erschöpft waren, wurde ein weitere großer Schritt gemacht: der Neubau des Frimengebäudes in der Hans-Vogel-Straße 43. Bald wurden Erweiterungflächen in der Dieselstraße gekauft und bebaut. Im neunen Jahrtausend übernahm Ralph Preller den auf über 30 Mitarbeiten gewachsenen Betrieb und führte ihn erst zusammen mit seinem Vater Peter Preller, dann alleine weiter. Nachdem der Betrieb erst sukzessive verkleinert wurde, verkaufte er ihn nach dem Tod von Peter Preller, 2023. Das „Ofenhaus Preller“ wurde „Das Ofenzentrum“.